Die Orte auf „Wolfgangs“ Spuren...

Pfullingen

Pfullingen, der Geburtsort des Hl. Wolfgang, ist heute eine mittelgroße Stadt an der Echaz am Fuße der Schwäbischen Alb mit ca. 19000 Einwohnern. Zu Wolfgangs Lebenszeit eine Alemannische Siedlung, die sich aber schnell zum regionalen Pfullichgau entwickelte.
In Pfullingen stand das erste Klarissenkloster nördlich der Alpen, von dem heute noch ein Teil der Kirche und das Sprechgitter erhalten ist.

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Die Stadt hat mehrere Gebäude aus der Jugendstilzeit vorzuweisen, darunter die Laiblinvilla, die Pfullinger Hallen und der Schönbergturm, von dem man einen wunderschönen Blick auf die Stadt zwischen Georgenberg, Urselberg und Achalm hat. Pfullingen liegt im UNESCO-Biosphärengebiet Schwäbische Alb und ist ein idealer Ausgangsort zu vielen nahe gelegenen Ausflugszielen, z.B. dem nach einer Märchenvorlage erbauten Schloss Lichtenstein.

Pfullingen

Regensburg

Während einer Reise zu auswärtigen Besitzungen des Bistums Regensburg verstarb Wolfgang am 31. Oktober 994 im oberösterreichischen Pupping und fand im Kloster St. Emmeram zu Regensburg seine letzte Ruhestätte. Knapp 60 Jahre später, am 7. Oktober 1052, begründete Papst Leo IX. durch die Erhebung der Gebeine die Heiligenverehrung Wolfgangs.

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Wolfgang ist nicht nur Patron von Bayern und Regensburg, sondern unter anderem auch der Hirten, Schiffer, Holzarbeiter und Zimmerleute, Köhler, Bildhauer und unschuldig Gefangener.

Regensburg

Einsiedeln

Nach dem frühen Tod Heinrichs 964 kehrte Wolfgang der Welt den Rücken zu und zog sich in das Kloster Einsiedeln zurück. Hier wurde er von Bischof Ulrich von Augsburg 968 zum Priester geweiht und begab sich 971 als Missionar nach Ungarn. Ein Jahr später wurde Wolfgang aus dem Missionsgebiet jedoch abberufen, denn auf Fürsprache des Passauer Bischofs Pilgrim hatte ihn Kaiser Otto l. zum Bischof von Regensburg erhoben.

Einsiedeln

Sopron

Balf ist eines der bekanntesten Weinbaugebiete der Welterbe-Kulturlandschaft Fertő/Neusiedler See und gehört seit 1986 zu Sopron. Sein Heilwasser war bereits in der Römerzeit bekannt und wurde nicht nur zum Baden, sondern auch als Trinkkur verwendet. Ab dem 16. Jahrhundert wurde dem Bad eine besondere Heilkraft zugeschrieben und im Zeitalter des Dualismus galt es als einer der bedeutendsten Badeorte der österreichisch-ungarischen Monarchie.

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Der ungarische Name Balf stammt vom deutschen Namen des Dorfes (Wolfs), der mit dem Kult des Bischofs St. Wolfgang zusammenhängt. St. Wolfgang war der Erzieher von Gizella, der Frau von König St. Stephan.

Sopron

St. Wolfgang bei Weitra

Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Wolfgang bei Weitra steht im Ort St. Wolfgang bei Weitra in der Stadtgemeinde Weitra in Niederösterreich. Die Pfarrkirche hl. Wolfgang als Patronatskirche vom Stift Zwettl gehört zum Dekanat Gmünd in der Diözese St. Pölten. Die Kirche steht unter Denkmalschutz.

St. Wolfgang/Weitra

Pupping

Wolfgang wurde im Jahre 924 als Grafensohn in Pfullingen (Schwaben) geboren. Nach Ausbildungsjahren in Reichenau und Würzburg wurde er 968 als Benediktiner von Einsiedeln(Schweiz) zum Priester geweiht. Sein missionarischer Eifer treibt ihn in den folgenden Jahren bis nach Ungarn. Im Jahre 972 wurde er zum Bischof von Regensburg bestellt. In seinem Amt machte er sich vor allem um den geistlichen Aufbau des Klerus und der Klöster verdient. 

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Auf seiner letzten Missionsreise erkrankte er und ließ sich in Pupping in die dortige Kapelle des Hl. Otmar tragen. 

Dort starb er am 31. Oktober 994 im Alter von 70 Jahren. Sein Leichnam wurde nach Regensburg überführt, wo der Hl. Wolfgang seine letzte Ruhestätte in der Krypta der Klosterkirche St. Emmeram fand.

Pupping

Rein in Taufers

Die Pfarrkirche von Rein ist dem hl. Wolfgang geweiht. Sie ist eine der wenigen neugotischen Kirchen des Landes und entstand zwischen 1908 und 1911. Von der Urkirche (15. Jahrhundert) besteht nur noch der Turm.Für den Neubau Über 3400 Spender, unter Ihnen auch Kaiser Franz Josef, halfen die Kirche zu erbauen. 

Rein in Taufers

Kefermarkt

Pfarrkirche Kefermarkt zum Hl. Wolfgang

Der Bau der Kirche zu Kefermarkt wurde um 1470 begonnen. Bauherr war Christoph von Zelking, Besitzer der Herrschaft Weinberg bei Kefermarkt. Am 30. Oktober 1476 (am Vortag des heiligen Wolfgang) wurden die Kirche und der Hochaltar zu Ehren des heiligen Bischofs Wolfgang und außerdem vier Seitenaltäre geweiht.

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Die Hauptsehenswürdigkeit ist der gotische Flügelaltar. Er ist ungefähr 13,5 m hoch und 6,30 breit. Christoph von Zelking, der Erbauer der Kirche, hatte auch den Hochaltar bestellt. In seinem Testamente vom 28. Oktober 1490 hatte er für seine Vollendung und Fassung in Farben und Gold – „Aufrichtung der taffel zu malen und zu vergolten“ – gesorgt. 1497 wurde er vollendet.

Im rechteckigen Schrein stehen auf mächtigen Konsolen unter reichen Baldachinen die drei lebensgroßen Statuen, von zahlreichen Putti (Engelfiguren) umgeben. St. Wolfgang, der Patron des Altares und der Kirche, in der Mitte (2,20 m hoch) ist im vollen Bischofs-Ornate dargestellt, zu Füßen die Kirche mit dem „Hackel“ am Firste. Die Mitra schmückt eine Maria Verkündigung, die Krümmung des Hirtenstabes eine thronende Madonna mit dem Jesuskinde, die beiden Mantelschließen zieren die Brustbilder der Evangelisten Johannes und Lukas; die Konsole beleben singende und musizierende Engel. Der hl. Wolfgang ist in der Vollkraft eines Mannes mit kräftigen Gesichtszügen dargestellt.

(aus dem Heftchen „Der gotische Flügelaltar zu Kefermarkt Oberösterreich“ verfasst von Florian Oberchristl)

Kefermarkt

Prag

973 stimmte Wolfgang - gegen den Widerstand des Domklerus - der Abtrennung Böhmens von seinem Bistum zu und ermöglichte die Errichtung des Bistums Prag.

Prag

Wolfgangsee

Über 1.000 Jahre Geschichte, berühmte Orte wie der Schafberg, das Weisse Rössl oder die Wallfahrtskirche in St. Wolfgang, ein unvergleichbares Naturparadies zu jeder Jahreszeit und ein See mit Trinkwasserqualität – alles an einem Ort vereint. 

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Zahlreiche Orte erinnern an den heiligen Wolfgang am Wolfgangsee so z.B. die Kapelle am Falkenstein oder die Wallfahrtskirche St. Wolfgang, die um 1500 übrigens nach Rom, Santiago de Compostela und Aachen die beliebteste Wallfahrtstätte in Europa war.

Wolfgangsee